Kooperationen

Was waren die Ergebnisse in Saarbrücken? 

- Blick in die Themen der Workshops -


Digitalisierung

  • Die digitalen Technologien verstärken die sozialen Ungleichheiten
  • Der Umgang ist abhängig von den individuellen Ressourcen 
  • Die soziale Schere wird größer. 
  • Algorithmen- und Computerbasierte erzeugen teils Diskriminierung 



Soziale Arbeit 4.0 

  • Soziale Ungleichheiten im digitalen 
  • Umgang mit Daten standardisieren
  • Homeoffice
  • Unterstützungen durch Robotik usw.
  • Digitalisierung und Kinderschutz


Herausforderungen für die Soziale Arbeit 

  • ethische Standards beachten
  • einheitliche Standards der Organisationen können zum Schutz und zur Strukturierung beitragen 
  • mögliche Masterausbildung Digitalisierung/ Soziale Arbeit 
  • Soziale Arbeit im Alter 
  • Schnittstelle zwischen Sozialer Arbeit zur Pflege und Technik erschaffen
  • technische Infrastruktur ausbauen
  • Kinderrechte und Kinderschutz auch in der digitalen Welt 



Soziale Teilhabe / Migration 

  • Postmigrantische Gesellschaft: Vorstellungen zu Migration passen nicht mehr
  • Gesellschaft mit vielen Herausforderungen, nicht homogen, viele Widersprüche und Konflikte,
  • Art und Weise des Zusammenlebens muss ausgehandelt werden
  • wachsende soziale Ungleichheiten, Populismus, gefährdeter Gesellschaftszusammenhalt
  • Bewusstwerden der unterschiedlichen Formen von Rassismen



Postmigrantische Gesellschaft 

  • Populismus
  • Gesellschaftliche Zuweisungen
  • Sensibilisierung
  • Rassismus Kritik



Herausforderungen für die Soziale Arbeit 

  • Soziale Arbeit anders umsetzen als vor 50 Jahren, da sich die Gesellschaft und der Bedarf verändert hat 
  • Rassismus kritisch Denken, Handeln und Gestalten
  • Begegnungsmöglichkeiten schaffen, um Menschen zusammenzubringen 
  • Dies erfordert Mut der Sozialen Arbeit, damit Veränderungen angesteuert werden können. 


rechtsextreme Positionen innerhalb des Fachpersonals von Jugendhilfeeinrichtungen

Herausforderungen für die Soziale Arbeit 


  • Das pädagogische Personal muss in dem Aufbau einer Sensibilität für rechtsextreme Symbolik durch die Vermittlung von historischem Wissen aufgeklärt werden. 
  • Leitungspersonen muss ein professionelles Selbstbewusstsein zugesprochen werden, um Themen bewusst anzusprechen und Grenzen zu verbalisieren. 
  • Leitungspersonen müssen im methodischen Vorgehen gegen das Symbolisieren von rechtsextremen Kleidungscodes unterstützt werden. 
  • Das Fachpersonal in Jugendhilfeeinrichtungen muss geschult werden bezüglich der Sensibilisierung für Widrigkeiten von rechtsextremen Positionierungen über Kleidung. Dies kann über die entsprechende Ausbildung, aber auch über Fortbildungen und Weiterbildungen geschehen.


Erinnerungskultur

Herausforderungen für die Soziale Arbeit 

  • Erinnerungskultur im aktuellen sozialpädagogischen Diskurs berücksichtigen 
  • Bedarf nach Intensivierung dieses Diskurses prüfen



Zeugnisverweigerungsrecht

Herausforderungen für die Soziale Arbeit 


  • Soziale Arbeit muss auch von anderen Instanzen, wie etwa Polizei und Staatsanwaltschaft, als eigenständige, ernstzunehmende Profession wahrgenommen werden, die nicht instrumentalisiert und vereinnahmt werden darf.
  • Im Studium der Sozialen Arbeit sollte die Thematik um das ZVR mehr Beachtung finden. 
  • Weiterhin sollten sich Sozialarbeitende mit ihren Kolleg*innen und Studierende mit ihren Kommiliton*innen hierüber unterhalten. Arbeitgeber und Träger sollten verstärkt auf die Thematik aufmerksam gemacht werden.


Umgang in der Identitätspolitischen Debatte über LSBTI* Menschen


  • Wichtigkeit der Sprache, Sprache ist immer schon im Wandel
  • Gesellschaft ist Plural, Gesellschaft ist ständig im Wandel
  • Debatten müssen von allen Teilen der Gesellschaft geführt werden, nicht nur von „rechts“ oder „links“
  • Identität von Menschen darf nicht ignoriert werden, Identität ist Menschenwürde, Menschenwürde ist unantastbar
  • Warum ist es so schwer Minderheiten sprachlich abzubilden?
  • Identität sollte nicht nur Abgrenzung entstehen, sondern durch ein positives Identitätsbild


Herausforderungen für die Soziale Arbeit 

  • Wahrnehmung des politischen Mandats der Sozialen Arbeit
  • immer wieder den Diskurs suchen, im Gespräch bleiben, Perspektivwechsel
  • LGBTQIA+ Menschen sind angewiesen auf Unterstützung der Sozialen Arbeit
  • Begrifflichkeiten mit Gesichtern und Geschichten füllen, weg von Abstraktion der Begriffe



Bedingungslosen Grundeinkommens (BGE)

Herausforderungen für die Soziale Arbeit 

  • Soziale Arbeit als Adressat*in von Politik 

a. Aufgabenbestimmung: Persönlichkeitsentwicklung statt Erwerbsziel 

b. Fallangemessen statt ökonomisiert


  • Soziale Arbeit als Gestalter*in von Politik

c. Verhandlung auf Augenhöhe

d. Schutz vor Armut + Erfahrung von Anerkennung

  • Folgen auf gesellschaftlicher Ebene 

e. Integration, Zusammenhalt, Gerechtigkeit 


Professionalisierung in der Schulsozialarbeit

Herausforderungen für die Soziale Arbeit 

  • Flexibilität zentral für Schulsozialarbeiter*innen
  • Problem: zu viele Aufgaben 
  • Haltung als Basis der Praxis von Schulsozialarbeiter*innen im Kontext der Methodenkompetenz 
  • Unterschiedliche Haltungen in der Schulsozialarbeiter; Abhängig davon, ob die Schulsozialarbeit vom Jugendamt oder von freien Trägern ausgeht 
  • Begriffliche Pluralität der Schulsozialarbeit
  • Grundlagen der Schulsozialarbeit im Kontext des Studiums vermitteln 
  • Keine einheitlichen Standards der Aufgaben von Schulsozialarbeit im Vergleich mit den Bundesländern 
  • Schulpädagogik und Jugendsozialarbeit haben andere Bezahlungen, sollen jedoch  kooperieren und die gleichen Aufgaben erledigen 



Multiprofessionelle Teams

  • Heterogenität und Vielfalt in Form von multiprofessionellen Teams an Schulen kann in Zukunft zu einer wunderbaren und gelingenden Kooperation beitragen.
  • Zentrale Schlüsselressource dazu sind die eigenen Ich-Kompetenzen, welche erkannt und eingebracht werden sollten. 
  • Multiprofessionelle Teams können hohe Kosten erzeugen, aber auch ebenso großen Nutzen auf verschiedenen Ebenen (persönlich, Lebensperspektiven der Kinder, ...) haben. 


Herausforderungen für die Soziale Arbeit 

  • Multiprofessionelle Kooperation zwischen Lehrer*innen und Sozialarbeiter*innen ausbauen durch gemeinsame Seminare/Module während des Studiums 
  • Grundlagen der Schulsozialarbeit im Kontext des Studiums vermitteln 
  • Keine einheitlichen Standards der Aufgaben von Schulsozialarbeit im Vergleich mit den Bundesländern 



Bildung am Lernort Praxis 

  • Wie kann die Relevanz für Theorie in der Praxis bereits zu Beginn des Studiums deutlich gemacht werden? (z.B. Planspiele,…) und 
  • welche Möglichkeiten bieten sich Studium und Praxis noch stärker zu verzahnen?
  • Wie kann sichergestellt werden, dass Praxisanleitende Offenheit und ein Verständnis für Wissenschaft einbringen?
  • Studierende berichten von Schwierigkeiten in der Praxis ad hoc Theorie abzurufen. 
  • Wie kann die Komplexität von Situationen in der Reflexion sichtbar gemacht, und zugleich Bezüge zu Theorie geschaffen werden?
  • Wie können Studierende durch die Lehre das Technologiedefizit der Sozialen Arbeit bereits im Studium verstehen?



Durchlässigkeit in den sozialpädagogischen Bildungsgängen

  • Wie muss ein Master konzipiert sein, der Anschlussfähigkeit an die Fachschulen bietet?



Kitaplatzvergabe

Vernetzung verschiedener Disziplinen zur Information über Kitaplätze (Hebammen/Geburtshelfer, Kinderarztpraxen, Frauenarztpraxen, Familienzentren, Geburtsvorbereitungskurse u.ä.)



Kinderrechte und Kinderschutz 

  • Kinderrechte und Kinderschutz in der „ana-logen“ Welt 
  • Kinderrechte und Kinderschutz auch in der digitalen Welt 
  • Wie können Institutionen und Einrichtungen der Sozialen Arbeit ganz gezielt dazu beitragen, Kinder und Jugendliche vor Gefährdung und Missbrauch jeglicher Art zu schützen, ohne Kindern ihre Rechte abzuerkennen? Welche Maßnahmen zum ganzheitlichen Schutz müssen diese Institutionen und Einrichtungen treffen? 
  • Welche Maßnahmen zum ganzheitlichen Schutz müssen Eltern und Familien treffen? 



Herausforderungen für die Soziale Arbeit 

  • Unsicherheiten einzelner Mitarbeitenden beheben bzw. diese darin gestärkt werden, sich für einen ganzheitlichen Kinderschutz zu engagieren
  • Familien beitragen, Kinder und Jugendliche vor Diskriminierung, Gefährdung und Missbrauch jeglicher Art zu schützen, ohne Kindern ihre Rechte abzuerkennen? 
  • Schwierig sei der Balanceakt, im Verdachtsfall der Kindeswohlgefährdung weder zu früh, noch zu spät zu agieren und zu reagieren. Auch hier bedarf es der Begleitung von Fachkräften und Teams, gerade in der Auseinandersetzung mit dem einrichtungsspezifischen Schutzkonzept. Ebenso spielt, mit Blick auf die Medienkompetenz von Kindern, eine Medienkompetenz der Fachkräfte eine große Rolle. Auch diese sollten sich entsprechend weiterbilden, um sowohl die Kinder als auch die Eltern und Familien kompetent begleiten zu können.



Soziale Gerechtigkeit

  • Muss weiter ausdefiniert werden
Share by: