Fachveranstaltungen und Kongresse

Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer,

in den vergangenen Jahren haben wir erlebt, wie unsere Gesellschaft mit einer Reihe von Krisen konfrontiert wurde, sei es die COVID-19-Pandemie, politische Unsicherheiten oder ökonomische Herausforderungen. Diese Krisen haben nicht nur unsere Lebenswelten erschüttert, sondern auch die Arbeitsfelder der
Sozialen Arbeit, der Pädagogik der Kindheit und der Bildung vor neue, dringliche Aufgaben gestellt.

Das Netzwerktreffen für die Handlungsfelder Soziale Arbeit, Pädagogik der Kindheit und Bildung bietet die Möglichkeit, gemeinsam über diese Herausforderungen zu reflektieren, bewährte Praktiken auszutauschen und neue Ansätze zu entwickeln. Ich bin zuversichtlich, dass die Konferenz an den Erfolg des letzten Jahres anknüpfen kann und eine Inspiration für alle Teilnehmer sein wird.

Die 3 Handlungsfelder sind wesentliche Bausteine als Antwort auf Krisen: Die Soziale Arbeit spielt eine essentielle Rolle dabei, die sozialen Auswirkungen von Krisen zu bewältigen und diejenigen zu unterstützen, die am stärksten betroffen sind. Die Pädagogik der Kindheit gestaltet die Bildungslandschaft und legt den Grundstein für eine resiliente Gesellschaft, indem sie Kinder in ihrer
Entwicklung begleitet und fördert. Die Bildung wiederum spielt eine Schlüsselrolle bei der Schaffung von Chancengleichheit und der Vorbereitung
der jungen Generation auf die Herausforderungen von morgen.

Das Netzwerktreffen bietet die Gelegenheit, sich grenzüberschreitend mit Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Bereichen auszutauschen, neue Kooperationen zu initiieren und ein starkes Netzwerk aufzubauen. Indem wir unsere Kompetenzen bündeln und voneinander lernen, können wir besser auf die Bedürfnisse der Menschen eingehen und innovative Lösungen für die
gesellschaftlichen Herausforderungen in und nach Krisen entwickeln.

Ein herzliches Dankeschön geht an die ances asbl, den Fachverband für Soziale Arbeit und Erziehung, sowie an die Hochschule HTW-Saar, ohne deren Engagement diese Veranstaltung nicht möglich wäre. Es ist mir eine Herzensangelegenheit, diese Zusammenkunft zu unterstützen, die sich den Themen Soziale Arbeit, Pädagogik der Kindheit und Bildung widmet. Wie Sie sicherlich wissen, haben wir in Luxemburg diese Bereiche in einem Ministerium vereint. Dies ermöglicht eine ganzheitliche Betrachtung der jungen Menschen und ihrer Familien, sowie eine politische Verbindung unterschiedlichee Fachgebiete. Vor allem aber ist es uns wichtig, dass sich diese Zusammenführung auch im Alltag der Fachkräfte widerspiegelt. Im Laufe der letzten Jahre haben wir In Luxemburg zwei Rahmenpläne entwickelt: den Rahmenplan für non-formale Bildung, der den qualitativen Rahmen für Kinderbetreuungsstrukturen vorgibt, und den nationalen Rahmenplan für Kinder- und Familienhilfe. Beide dienen als Grundlage für eine gemeinsame Sprache und Haltung in der sozialen Praxis und sind für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verbindlich.

Das luxemburgische Ministerium für Bildung, Kinder und Jugend unterstützt die Idee, gemeinsam grenzüberschreitende Ausbildungsangebote zu entwickeln und zu fördern. Netzwerktreffen wie das heutige bieten eine Plattform für den fachlichen Austausch während grenzüberschreitende Hochschulangebote und Praktika unseren Horizont erweitern und neue Perspektiven ermöglichen.

Indem wir die fachlichen und persönlichen Kompetenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stärken, erhöhen wir ihre Selbstwirksamkeit, was sich wiederum positiv auf die Kinder und ihre Familien auswirkt.

Ich wünsche den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen kreativen und lehrreichen Tag und bin gespannt auf die Ergebnisse, die aus diesem fachlichen Austausch hervorgehen werden. Lasst uns gemeinsam soziale und erzieherische Berufe stärken und die Zukunft der sozialen Arbeit vorantreiben.

Herzliche Grüße,
Claude Meisch
Minister für Bildung, Kinder und Jugend
Minister für Hochschulwesen und Forschung

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